Bernabeleva – das beste Tasting

Marc Isart, Bodegas Bernabeleva, Sierra de Gredos, Madrid

Biblisch gesprochen ist Gredos das gelobte Land des gar nicht mehr so neuen Spaniens. Mein erster Tag in diesem Gebiet beginnt vor dreieinhalb Monaten in der 500 Kilometer südlich gelegenen Sierra Nevada: Ich stehe um vier Uhr morgens auf und fahre sogleich los. Auf den kurvigen Straßen kreuzen Bergziegen und Wildschweine meinen Weg, ehe ich zur Autobahn A4 gelange. Das schlafende Granada lasse ich hinter mir, und in den Bergen von Despeñaperros erlebe ich den Sonnenaufgang. Ich liebe diese stundenlangen, garantiert staufreien Autofahrten durch das weite, dünn besiedelte Landesinnere.

Kurz vor Valdepeñas fängt es kräftig an zu regnen. So viel Regen in La Mancha hatte ich noch nie gehabt. Gegen acht Uhr lege ich eine Pause in einer Taverne an der Autobahn ein. Es regnet immer noch und ist verdammt kalt. Fröstelnd trinke ich meinen Kaffee, dann geht es weiter auf einer leeren Straße durch eine einsame Gegend. Erst hinter Toledo öffnet sich die Wolkendecke und der Regen hört auf. Eine Stunde später treffe ich in San Martin de Valdeiglesias im Hotel ein. Bis zum Termin im Weingut Bernabeleva sind es noch drei Stunden, also Zeit für ein Nickerchen.

Weinberg von Bodegas Bernabeleva. Alte Garnacha-Reben und biodynamische Landwirtschaft
Weinberg von Bodegas Bernabeleva. Alte Garnacha-Reben und biodynamische Landwirtschaft (Foto: © Spaniens Weinwelten).

Marc Isart – Bernabeleva, Comando G, Telmo Rodriguez

Für das spätere Treffen mit Marc Isart, dem Weinmacher von Bernabeleva, hatte ich einen Fragebogen in Spanisch vorbereitet und ein Aufnahmegerät dabei. Bei spanischer Konversation verstehe ich etwa 80 Prozent, aber die 20 Prozent, die mir entgehen, sind oft wichtig. Deshalb ist es nützlich, wenn ich Auszüge des Gesprächs zuhause im Büro anhören kann, zumal der Besuch über drei Monate zurückliegt. Die Aufnahmen frischen meine Erinnerung wieder auf.

Marc Isart – dazu braucht es wenig Erinnerung – gehört zweifellos zu den prägenden und einflussreichsten Winzern des Gredos-Gebiets. Der gebürtige Katalane kam 1990, damals noch ein Junge, mit seinen Eltern nach Madrid. Später studierte Marc die Fächer Agrarwirtschaft und Önologie. Seine Anfänge als Winzer machte er in der zur Appellation D.O. Vinos de Madrid gehörenden Subzone Arganda, die nicht Teil der Sierra de Gredos ist, sondern weiter östlich auf der zentralspanischen Hochebene liegt.

Spannend wird es 2007, als Marc innerhalb des Weingebiets in die hundert Kilometer entfernte Subzone San Martín de Valdeiglesias wechselt, um Bodegas Bernabeleva aufzubauen. Die Anfrage kommt von niemand geringerem als Raul Pérez, der anfangs als Consultant für das Weingut tätig ist.

Nun geht es Schlag auf Schlag: Ein Jahr später ruft Marc Isart gemeinsam mit Fernando García und Daniel Landi das Projekt Comando G ins Leben. Die drei Freunde hatten sich auf einem Masterstudiengang für Önologie und Weinbau an der Madrider Universität kennengelernt. Parallel arbeiten sie weiter in anderen Weingütern: Daniel Landi im Familienbetrieb Jimenez-Landi in Méntrida, Fernando García bei Bodegas Marañones und Marc Isart eben bei Bodegas Bernabeleva.

Weinberg von Bernabeleva am Fuße der Sierra de Gredos. Nur eine Autostunde vom Madrider Zentrum entfernt (Foto: © Spaniens Weinwelten).

In den folgenden Jahren erschließen sich Comando G die Sierra de Gredos wie niemand zuvor. Die jungen Pioniere erkunden abgelegenste Ecken im Berggebiet und finden verwahrloste wie spektakuläre Weinlagen mit alten Garnacha-Reben, die sie mit biodynamischer Landwirtschaft rekultivieren.

Zugleich entwickeln sie einen Weinstil, für den Gredos heute gefeiert wird und der prägend fürs Gebiet ist: Sie keltern schlanke, filigrane Rotweine mit spektakulärer Frische und Mineralität. Rotweine, die in ihrer Art untypisch für Spanien sind und bei Blindproben von den meisten Leuten ins Burgund verortet werden (Ich habe einmal einen niederländischen Importeur gefragt, ob er sich mit dem Verkauf von Gredos-Weinen in seinem Land schwer tut. „Nein, überhaupt nicht“, entgegnete er: „Ich empfehle die Weine einfach allen Burgundtrinkern, und die fahren voll darauf ab.“).

2013 verlässt Marc Isart Comando G. Er konzentriert sich fortan auf Bernabeleva und den Aufbau seines persönliches Projekts La Maldicion, auf das ich später noch ein wenig eingehen werde. Seit 2016 ist Marc ferner als Önologe für Telmo Rodriguez für dessen Projekt in Cebreros in der Sierra de Gredos tätig. Telmo Rodriguez erkannte übrigens als erster auswärtiger Winzer das Potenzial der Gredos-Berge, bereits 1999 erstand er dort erste Weinlagen.

Lage auf 950 m.ü.NN in der Gredos-Appellation D.O. Cebreros
Kein Weinberg von Bernabeleva, sondern eine Lage auf 950 m.ü.NN in der Gredos-Appellation D.O. Cebreros (Foto: © Spaniens Weinwelten).

Sierra de Gredos – drei Provinzen, drei Appellationen und zwei Täler

Die Gredos-Berge sind bis zu 2.592 Meter hoch und beginnen etwa fünfzig Kilometer westlich der Millionenstadt Madrid. Im 20. Jahrhundert war der Weinbau überall im Gebiet verbreitet und weitestgehend von Winzergenossenschaften geprägt. Ab den 1980er-Jahren kam der Anbau aufgrund stetig sinkender Traubenpreise immer mehr zum Erliegen. Viele Weinbauern gaben ihre Lagen auf, die in der Folge verwilderten und in einen Dornröschenschlaf verfielen.

Gredos und seine verlassenen Weinberge wurden ab den 2000er-Jahren von bereits genannten Leuten wie Telmo Rodriguez und dem Trio von Comando G wieder wachgeküsst. Die Weine, die sie seither keltern, sind absolute Weltklasse, und es erstaunt mich stets aufs Neue, dass die Sierra de Gredos in deutschen Weinkreisen immer noch weitgehend unbekannt und im Handel unterrepräsentiert ist. Eigentlich ist Wein ja eine Übung in Offenheit und eine Möglichkeit den Horizont zu erweitern. Aber was der Deutsche nicht kennt, das trinkt er nicht. Diesen Eindruck gewinne ich immer mehr, wenngleich ich freilich Verallgemeinere.

Natürlich gibt es auch in Deutschland eine Anhängerschaft für diese einzigartigen Weine aus der Sierra de Gredos – dieses faszinierend schöne und mitunter wilde Berggebiet, das wir als einen zusammenhängenden Natur- und Kulturraum verstehen sollten. In Bezug auf Wein bietet Gredos die weltweit einzigartige Kombination aus alten Garnacha-Reben in Hochlagen und auf Granitsandböden. Dieser Dreiklang ist der gemeinsame Nenner der allermeisten Weine.

Darüber hinaus ist das Gebiet aufgrund seiner bergigen Charakteristik äußerst vielfältig: Da sind zum einen die beiden prägenden Flüsse Alberche und Tietar, deren Täler eigene Mikroklimas bilden. Zum anderen finden sich Weinberge in moderaten Hochlagen von um die 600 m.ü.NN bis hin zu extremen Höhen auf über 1200 Metern. Auch das Regenaufkommen unterscheidet sich enorm: Bestimmte Zonen, zum Beispiel um den Ort Cebreros, sind mit weniger als 400 mm Niederschlag im Jahr sehr trocken. Andere Orte wie Arenas de San Pedro haben mit über 1000 mm im Jahresschnitt ein geradezu atlantisches Regenaufkommen. Last, but not least zeigen die Hänge in verschiedene Himmelsrichtungen. All diese Unterschiede nehmen ebenfalls Einfluss auf den Wein.

Politisch gesehen, ist die Lage diffus. Es gibt nämlich kein offizielles Weingebiet, das den Namen „Sierra de Gredos“ trägt. Die Gredos-Weinberge verteilen sich vielmehr auf drei autonome Gemeinschaften (Kastilien-León, Kastilien-La Mancha, Madrid) bzw. auf drei Provinzen (Avila, Toledo, Madrid) und auf drei Appellationen (D.O. Cebreros, D.O. Méntrida, D.O. Vinos de Madrid). Dazu liegen in den Anbaugebieten D.O. Méntrida und D.O. Vinos de Madrid die meisten Rebflächen in Zonen außerhalb von Gredos, was zusätzlich für Verwirrung sorgt.

Mediterrane Landschaft in Zentralspanien: Weinreben und Olivenbäumen bei Bernabeleva.
Mediterrane Landschaft in Zentralspanien: Weinreben und Olivenbäumen bei Bernabeleva. Man beachte ferner die riesigen Pflanzabstände (Foto: © Spaniens Weinwelten).

Bernabeleva – vom Gartenhof zum Weingut

Das war jetzt eine relativ lange Vorrede, um auf das eigentliche Thema dieses Beitrags zu kommen: das Weingut Bernabeleva. Beginnen wir mit ein paar Fakten und Zahlen.

Bernabeleva bedeutet „Bärenpfad“, weshalb ein Bär als Logo die heutigen Weinetiketten ziert. Das weitläufige Grundstück am Fuße der Gredos-Berge wurde ursprünglich vom Madrider Arzt Vicente Álvarez-Villamil im Jahr 1923 erworben. Er ließ Weingärten und Olivenhaine anlegen und sogar Gemüse pflanzen. Finca Bernabeleva war damals ein Gartenhof vor den Toren der großen Stadt und offen für Besucher.

Die Nachfahren des Arztes kümmerten sich all die Jahrzehnte um das Anwesen. Als professionelles Weingut wurde Bernabeleva erst 2006 gegründet, der erste Jahrgang folgte 2007. Heute kommt Bernabeleva auf 35 Hektar biodynamisch bewirtschaftete Weinberge, die auf einer Meereshöhe von 600 bis 830 Metern liegen. Einige der Reben, wie jene für den Einzellagenwein Viña Bonita, stammen noch aus den 1920er-Jahren. Neben roter Grenache als Hauptsorte sind zudem die rare rote Traube Morenillo und die weißen Albillo Real, Garnacha Blanca und Moscatel de Grano Menodo (Gelber Muskateller) im Anbau.

Ok, nun zu meinem Besuch: Ich fahre also nach meinem Mittagsschlaf bei Bernabeleva vor und treffe Marc Isart. Er fragt mich, ob ich schon einmal in Gredos war. Nein, gestehe ich, dies ist mein allererster Tag und mein erster Termin. Dann steigen wir am besten ins Auto, schlägt Marc vor. Er fährt mich über eine holprige Sandpiste zu einem Aussichtspunkt. Die Landschaft ist mediterran – Weinreben, Oliven- und Feigenbäume wechseln sich ab. Dazu setzen diverse Kräuter und Blumen weiße und lila Farbtupfer.

Beim Ausblick auf die Berge beschreibt mir Marc die Geografie des Gredos-Gebiets: Die zwei Täler der Flüsse Tietar und Alberche bilden ein „U“, an dessen Kurve sich Bodegas Bernabeleva befindet. Er erklärt mir das Klima, die Flora und Fauna und die Geschichte von Gredos. Marc geht zu einem Granitblock, die hier wie Hinkelsteine bei Obelix überall herumliegen. Man erkennt, wie der Granitstein verwittert: Kratze ich mit den Fingern daran, so zerbröselt er in grobe Körner, die sich mit dem Sand vermischen. So entstehen die Granitsandböden, die arm an Nährstoffen sind und Wasser kaum speichern können.

Grantit ist ein prägender Faktor der Gredos-Weine. Der Stein verwittert und vermischt sich mit dem Sandboden
Granit ist ein prägender Faktor der Gredos-Weine. Der Stein verwittert und vermischt sich mit dem Sandboden (Foto: © Spaniens Weinwelten).

Mit 600 mm Niederschlag im Jahresschnitt kann sich Bodegas Bernabeleva für spanische Verhältnisse eigentlich nicht über mangelnden Regen beklagen. Allerdings fällt der Regen nur im Frühjahr und Herbst, erzählt Marc. Die Sommer sind dagegen extrem heiß und trocken. Die Garnacha-Traube baut in dieser heißen Jahreszeit entsprechend schnell Zucker auf und erreicht in den eher moderaten Höhenlagen von Bernabeleva die alkoholische Reife früher als die phenolische Reife. Obwohl die Ernte der Garnacha bei Bernabeleva in der Regel schon Ende August beginnt, kommen die Rotweine auf 14,5 bis 15,5 Volumenprozent.

Da die phenolische Reife – also die Herausbildung von Tannin, von Farb- und Geschmacksstoffen – bei der Lese noch nicht ganz abgeschlossen ist, haben die Trauben „grüne Noten“, wie Marc Isart es ausdrückt. Aus diesem Grund hat er seine Weinbereitung angepasst, indem er während der Maischestandzeit auf Extraktionstechniken wie Remontage und Pigeage verzichtet. Wenig Extraktion bedeutet, dass das noch grüne Tannin der Beerenschalen nicht bzw. kaum in den Wein übergeht. Ein bisschen grüne Noten stören nicht, sagt Marc, sie bringen sogar zusätzliche Frische. So kehrt er einen vermeintlichen Nachteil (keine vollständige phenolische Reife) mittels seiner Methodik in einen Vorteil um.

Auch die Farbe eines Weins kommt über Extraktion zustande. Das sanfte Vorgehen erklärt, weshalb die Weine von Bernabeleva (wie viele andere Gredos-Weine) so hell und transparent daherkommen. Marc Isart ergänzt darüber hinaus, dass die Garnacha auf Granitsandböden generell farblich heller ausfalle als beispielsweise auf Lehmböden (wie wir sie oftmals in Aragon vorfinden). Außerdem verwendet er beim Ausbau der Weine gebrauchte und größere Fässer, damit das Holz nicht so dominant auftritt.

Fassprobe des Parzellenweins Viña Bonita. Über 90 Jahre alte Garnacha-Reben. Aus 2,2 Hektar erntet das Weingut weniger als 2500 kg Trauben!
Fassprobe des Parzellenweins Viña Bonita. Über 90 Jahre alte Garnacha-Reben. Aus 2,2 Hektar erntet das Weingut weniger als 2500 kg Trauben!

Das beste Tasting

Nachdem wir uns einige Weinberge angesehen haben, kehren wir in die Kellerei zurück. Anderthalb Stunden verkosten wir aus dem Fass die Jahrgänge 2019 und 2020. Das Aufnahmegerät lasse ich ausgeschaltet. Zudem verzichte ich bei der Menge an Fässern bzw. Weinen, die wir probieren, sehr bald auf Notizen. Anstelle gebe ich mich ganz der Freude am Tasting hin. Nun, dreieinhalb Monate später, ist meine Erinnerung lückenhaft. Aber was soll’s. Ich schreibe im Folgenden, was mir dazu einfällt.

Wir beginnen mit diversen trockenen Weißweinen aus Albillo Real, Garnacha Blanca und Moscatel. Marc Isart baut Weinlagen separat aus. Somit probieren wir von einer Rebsorte wie der Albillo verschiedene Fässer, die einzeln gar nicht in den Handel gelangen, sondern zu einem späteren Zeitpunkt zusammengeführt werden. Interessant ist der Unterschied zwischen wenig aromatischen Sorten wie Albillo Real und Garnacha Blanca auf der einen und der hocharomatischen Moscatel auf der anderen Seite. In der Architektursprache würde man sagen die zwei Erstgenannten sind Bauhaus (klar, schnörkellos und aufs Wesentliche reduziert), die andere verkörpert Barock.

Bei den Rotweinen aus Garnacha wie dem Ortswein Camino de Navaherreros und dem Lagenwein Navaherreros Garnacha de Bernabeleva verhält es sich ebenfalls so, dass wir vom 2020er einzelne Parzellen aus dem Fass verkosten, die später miteinander verschnitten werden. Den 2019er probieren wir bereits als „Endprodukt“ aus dem Stahltank. In der Regel ist es so, dass Marc Isart die Weine nach der alkoholischen Gärung und einer über 30-tägigen Maischestandzeit für zwölf Monate in gebrauchten Fässern ausbaut und abschließend ein halbes Jahr in den Stahltank gibt, wo sich der Wein weiter „reinigt“, wie er sagt.

Überragend sind die Fassproben des Parzellenweins Arroyo del Tórtolas, der Intensität und Eleganz auf grandiose Weise vereint. Das ist ganz großes Garnacha-Kino, wie auch die zwei anderen Parzellenweine Carril del Rey und besonders Viña Bonita.

Ein Parzellenwein, 2,5 Hektar, aus über 80 Jahre alten Reben ist Carril del Rey.
Ein Parzellenwein, 2,5 Hektar, aus über 80 Jahre alten Reben ist Carril del Rey.

Nach dem x-ten Fass erkenne ich einen gemeinsamen Kanon dieser Weine von Marc Isart: Sie zeugen alle von großer Klarheit und Feinheit, sie verfügen über Spannung, Mineralität und Frische, sie bieten Trinkspass und haben Charakter. Hier ist jemand am Werk, der genau weiß, was er will und was er tut, und diese Klarheit im Kopf drückt sich in den Weinen aus.

Zugleich ist es faszinierend zu sehen bzw. zu schmecken, wie unterschiedlich trotz dieses gemeinsamen Nenners praktisch jedes einzelne Fass der Garnacha daherkommt: mal floraler, mal fruchtiger, mal ätherischer, mal reifer, mal kühler, mal voller, mal zarter, mal heller, mal dunkler, mal geerdeter, mal verspielter. „Ich schätze das nennt man Terroir“, bemerke ich rhetorisch als ich Marc Isart auf die ganz eigene Persönlichkeit eines jeden Fasses anspreche. „Sicher“, entgegnet er: „60 Prozent macht das Terroir aus und 40 Prozent die Arbeit im Keller“.

Marc Isart fällt ein, dass er noch einen Süßwein aus der Moscatel-Traube und einen seit 2013 im Solera-System oxidativ ausgebauten Rotwein („Rancio“) in petto hat. Diese Gewächse probieren wir zuletzt. „Das waren jetzt alle Fässer, mehr Wein habe ich nicht“, sagt er mit einem verschmitzten Lächeln. Ich für meinen Teil bin ziemlich glücklich. Es war das bislang beste Tasting dieses gar nicht mehr so jungen Jahres.

Weine von Bernabeleva
Mein Tipp: Prägen Sie sich diese Etiketten ein.

Wir landen dann noch beim amerikanischen Schriftsteller Raymond Chandler, von dem Marc Isart ein großer Fan ist und bei seinem persönlichen Weinprojekt La Maldición. Für dieses kehrte er zu seinen Wurzeln in die Madrider Subzone Arganda zurück. Das dortige Terroir sei komplett anders als in Gredos, erzählt Marc. Es ist geprägt von der roten Tempranillo- und weißen Malvar-Traube, von der zentralspanischen Hochebene und von Kalk-Lehm-Böden. Zwei völlig verschiedene Weinwelten unter dem Dach einer Appellation, der D.O. Vinos de Madrid. Dies nur als kurzer Hinweis, der heutige Text ist lange genug geraten, und La Maldición wird ein anderes mal noch Thema auf diesem Blog sein. Bleiben Sie bitte dran!


Bezugsquellen:

DE: pinard-de-picard.de
CH: vipino-wein.ch
AUT: shop.doellerer.at

Hinterlasse einen Kommentar.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert